Gruppenausstellung Podest
2023, FH-Dortmund
Group exhibition
2023, FH-Dortmund

In der gemeinsamen Arbeit unseres Kollektivs index.kollektiv zeigen wir verschiedene Situationen von Menschen, die zu Beginn des Krieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 geflohen sind. Die Arbeit von Annelene Werner begleitet sieben mental und physisch beeinträchtigte Frauen und ihre Betreuer*innen. Sie sind aus der Ukraine zunächst nach Polen, dann nach Deutschland in die Stadt Brilon. Nur wenige können sich verbal äußern, viele sind traumatisiert, weil sie die neue Situation nicht verstehen können.
Chayenne Freitag begleitet in ihrer Arbeit zwei Mütter Yuliia und Anzhelika, die mit ihren Kindern kurzfristig aus Kiew über Lwiw nach Wuppertal beziehungsweise aus Irpin über Winnyzj, Moldawien, Rumänien bis nach Wuppertal fliehen mussten und ihre Männer zurücklassen mussten. In Deutschland kamen sie in einem Wohnheim für Geflüchtete und bei einer Familie in Wuppertal unter. Gerade am Anfang war die Lage in der Ukraine ungewiss und chaotisch, sodass sie sich größtenteils ohne Hilfe zurechtfinden mussten. 
Oxana Guryanova besuchte und portraitierte ukrainische Geflüchtete in ihren Unterkünften in Deutschland. Es sind unterschiedliche Orte – temporäre Wohnheime, gemietete Wohnungen oder Familienhäuser der Verwandten. Eins ist aber gleich: Die Menschen versuchen, trotz des Krieges ihr Leben weiterzuführen.
Die Arbeit von Cynthia Ruf portraitiert die ukrainische alleinerziehende Mutter Yulia, die mit ihren beiden Kindern Anton und Angelina Ende März nach Deutschland geflohen ist. Die Flucht dauerte zwei Tage. Aus Kiew wurden sie von einem deutschen Helfer mit dem Auto abgeholt und bis an die deutsch-polnische Grenze gebracht, wo Yulias Cousine sie abholte. Die beiden Familien leben zurzeit gemeinsam in einem Einfamilienhaus in Regensburg. Angelina konnte sich recht gut andre neue Situation anpassen, aber Anton hat durch Autismus seit Kriegsbeginn große Schwierigkeiten.
In the joint work of our collective index.kollektiv we show different situations of people who fled at the beginning of the war in Ukraine on February 24, 2022. Annelene Werner's work accompanies seven mentally and physically disabled women and their caregivers. They are from Ukraine first to Poland, then to Germany to the city of Brilon. Only a few can express themselves verbally, many are traumatized because they cannot understand the new situation.In her work, Chayenne Freitag accompanies two mothers, Yuliia and Anzhelika, who had to flee with their children at short notice from Kiev via Lviv to Wuppertal or from Irpin via Winnyzj, Moldova, Romania to Wuppertal and had to leave their husbands behind. In Germany, they stayed in a hostel for refugees and with a family in Wuppertal. Especially in the beginning, the situation in Ukraine was uncertain and chaotic, so they mostly had to find their way around without help. Oxana Guryanova visited and portrayed Ukrainian refugees in their accommodation in Germany. They are different places - temporary dormitories, rented apartments or family houses of relatives. But one thing is the same: people are trying to get on with their lives despite the war. Cynthia Ruf's work portrays the Ukrainian single mother Yulia, who fled to Germany with her two children Anton and Angelina at the end of March. The escape lasted two days. They were picked up from Kiev by a German helper and taken to the German-Polish border, where Yulia's cousin picked them up. The two families currently live together in a single-family house in Regensburg. Angelina was able to adapt to the new situation quite well, but Anton has had great difficulties with autism since the beginning of the war.
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